Rein auf Software basierende Makros lasen sich besser ausgestalten, denn hier gibt es wesentlich mehr Möglichkeiten. Aktionen lassen sich deutlich zuverlässiger abwickeln, denn man kann Sicherungsmechanismen einbauen, die eine Fehlbedienung der zu kontrollierenden Anwendung verhindern. Fast alles, was mit der Bedienung eines Rechners und seiner Programme zu tun hat, läßt sich in ein Makro gießen. Das beantwortet indirekt Raymonds Frage. Direkt: Selbstverfreilich geht das.
Mit makrotauglicher Hardware sieht das ganz anders aus. Man hat vielleicht ein Makro, welches die Maus auf eine bestimmte Position springen und die linke Maustaste klicken läßt. Blöd nur, wenn der Knopf, der sich dort befinden sollte, etwas verschoben oder noch gar nicht zu sehen ist, weil sich die Fensterposition geringfügig verschoben hat oder das Fenster aus irgend einem Grund zu spät oder erst gar nicht aufging.
Was unterm Strich übrig bleibt ist die Diskussion, was erlaubt ist und was nicht. Einerseits gibts Makrohardware. Will ein Spielehersteller wirklich verbieten, daß ein Spieler seine Hardware vollumfänglich nutzt? Heutzutage hat alles, wo "Gamer" draufsteht, Makrofunktionen. Da könnten sie auch gleich die halbe Kundschaft wegbannen.
Dann gibts noch die Spieler ohne Makrohardware. Sollen die genötigt werden, sich ebenfalls Makrohardware zuzulegen, um die Chancengleichheit wiederherzustellen? Was wenn jemand kein bzw. nicht mehr genug Geld hat? Vielleicht eine olle Kiste vom Onkel geschenkt bekommen und das wars dann. Soll so ein Spieler immer hinter den Makrohardwarenutzern zurückbleiben?
Ich persönlich bin der Ansicht, daß es voll ok ist, wenn man per Software genauso strunzdumme Makros schreibt und nutzt, wie es auch Makrohardwarenutzer nicht anders machen können. Was darüber hinausgeht sollte man besser mit dem Clan abklären. Wenn nämlich raus kommt daß das was richtig fieses war, dann wird der ganze Clan seines Lebens nicht mehr froh.